Besuch der Landesrätin für Soziales, Öffentliche Gesundheit und Jugendwohlfahrt im FBZ

Besuch von Karin Scheele beim zb: 4 Frauen vor einer Pinwand

Am 26.01. besuchte Mag.a Karin Scheele, nö. Landesrätin für Soziales, Öffentliche Gesundheit und Jugendwohlfahrt, das Frauenberufszentrum in Schwechat und informierte sich eingehend über die Ziele und den Ablauf des Projektes. Im Anschluss an die Projektpräsentation durch Mag.a Krista Susman (Geschäftsführung zb) und Mag.a Brigitte Popprath (Projektleitung FBZ) nahm sich die LRin trotz Termindrucks noch ausführlich Zeit für die Anliegen der Teilnehmerinnen, die der Landesrätin u.a. von ihren Schwierigkeiten  mit der öffentlichen Kinderbetreuung berichteten. Insbesondere die Betreuung während der Sommerferien und die örtliche Erreichbarkeit stellen einige der Teilnehmerinnen vor große Probleme.

Auch wurde die paradoxe Praxis einiger Gemeinden kritisiert, die für die Anmeldung eines Kindes in der Nachmittagsbetreuung eine Bestätigung der ArbeitgeberInnen für die Berufstätigkeit der Mütter fordern, während umgekehrt potenzielle ArbeitgeberInnen die Sicherheit brauchen, dass die Kinderbetreuung bereits vor Antritt einer Arbeitsstelle geregelt ist. Hier wäre es dringend nötig, die Nachmittagsbetreuung vom Nachweis der Berufstätigkeit zu entkoppeln. LRin Scheele nahm die Argumente sehr aufmerksam zur Kenntnis.

Im Zuge der lebhaften Diskussion sprachen die Teilnehmerinnen außerdem das Essen in den Kindergärten an, das von manchen Kindern verweigert würde. LRin Scheele erläuterte daher unter anderem die Ernährungs-Parameter, die der nö. Kindergarten-Zulieferer bei der Zusammenstellung der Menüpläne aufgrund der Auftrags-Vorgabe zu erfüllen habe, wie etwa den Verzicht auf Geschmacksverstärker und die ernährungswissenschaftlich abgesicherte Ausgewogenheit der Gerichte. Dass Kinder, die Produkte mit künstlichen Aromen und Geschmacksverstärkern gewohnt seien, natürliche Nahrungsmittel schlechter annähmen als Kinder, die auch zu Hause ausgewogene, gesunde Ernährung bekämen, wurde für die Teilnhemerinnen im Zuge der Gespräche schnell nachvollziehbar.

Um die andiskutierten Themen inhaltlich vertiefen zu können, vereinbarten LRin Scheele und zb Geschäftsführerin Krista Susman die Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsförderung sowie eine auch inhaltliche Fortführung des begonnenen Dialogs zur Förderung eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses. zb hofft, durch die Unterstützung der LRin bereits in absehbarer Zeit das Angebot an Workshops in diesem Bereich erweitern zu können.

LRin Scheele zeigte sich beeindruckt von den Angeboten im FBZ und dem Engagement sowohl der Teilnehmerinnen als auch des FBZ-Teams. Die Teilnehmerinnen hingegen attestierten der LRin hohe Glaubwürdigkeit und Kompetenz in den angesprochenen Themen und freuten sich darüber, in ihren Anliegen gehört worden zu sein. [KS]

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